Foto Stadtarchiv Balingen

Stadtgeschichte to go

Entlang der Eyach wird Balingens Stadtgeschichte erlebbar. Der historische Pfad, der sich auf über 250 Meter erstreckt, bietet auf unkonventionelle Weise einen Einblick in Balingens Stadtgeschichte. Somit ist er auch nicht als klassische Chronik konzipiert, sondern gliedert sich in sieben Themenkomplexe, die unabhängig voneinander bestehen und doch zusammenhängend sind.   

  • BEEINFLUSST

    Balingens Persönlichkeiten treten dabei in den Vordergrund, die sich mit Ihren Wirken gesellschaftlich ein Denkmal gesetzt haben. Darunter zählen Gregor Reisch, Nicodemus Frischlin, Georg und Sabina Krommpein, Friedrich Oelenhainz, Johann Tobias Beck oder Friederike Rösler. Ebenso große zeitgeschichtliche Ereignisse, wie Hexenprozesse, Bauernaufstände, Reformation und die 1848-Revolution runden das Themengebiet „Beeinflusst“ ab.


  • BEWEGT

    Im Themenkomplex „Bewegt“ dreht sich alles um die Bewegung. Es umfasst die Entstehungsgeschichte der Eisenbahn, der Post und der Wahl Traktoren. Auch die Frage, wie und unter welchen Bedingungen die Menschen über die wichtige Schweizerstraße gereist sind und welche Beschwerden Sie auf sich nehmen mussten, wird aufgegriffen. In Bewegung wurden auch die Mühlen gesetzt, die entlang der Eyach angesiedelt waren und jahrhundertelang wichtige Funktionen übernommen haben.


  • BAUT

    In Balingen wurde und wird viel gebaut. Anlass dazu gab es vor allem durch die zahlreichen Stadtbrände. Keine Stadt wurde öfters von Stadtbränden heimgesucht, wie Balingen. Insgesamt musste sie sechs Mal dieses Schicksal erdulden. Der verheerendste Stadtbrand ereignete sich am 30. Juni 1809 als ein Blitz einschlug und die Stadt binnen 23 Stunden in Schutt und Asche legte. Auch weitere Naturgewalten setzten der Stadt Balingen im Laufe Ihrer Geschichte stark zu. Wie das Hochwasser im Jahre 1895, die insgesamt 41 Menschenleben kostete.


  • ENTSTEHT

    Die Entstehungsgeschichte der Stadt Balingen steht in diesem Themengebiet im Fokus. Die Zeitspanne erstreckt sich von den ersten Siedlungsspuren (um 1000 bis 500 v. Chr.), der ersten schriftlichen Erwähnung Balingens als Balguinet bis in die Nachkriegszeit hinein.  

     
  • SCHAFFT

    Erste Erwähnungen über Handwerksberufe sind bereits im Jahr 1289 datiert. Über die Jahrhunderte entwickelte sich die Stadt Balingen zur Gerberstadt und Stadt der Handschuhmacher. Balingen wurde neben Stuttgart, Esslingen und Metzingen im Gerberland Württemberg als Handschuhmacher-Metropole gepriesen.
    Made in Balingen. Balinger Industriegeschichte haben besonders die Trikotagenfabrik C.F. Behr, die Schuhfabrik Georg Strasser, das Portlandzementwerk, das Wasch- und Reinigungsmittel Seeger, Trikotwarenfabrik Baltrik sowie die Trikot- und Textilindustrie C.C. Schäfer – Ceceba, BIZERBA und Mehrer geschrieben, deren Erfolgsstory weiter geht.

     
  • LEBT

    Das Themengebiet „Lebt“ gliedert sich in die Vereinsgeschichte, die Balinger Trachtkultur sowie die Badekultur. Zur Rubrik Kunst und Kultur gehören die zahlreichen Balinger Künstler, wie Erwin Schutzbach, Simon Schweizer, Eugen Pfäfflin sowie Gustav Majer. Und die Stadthalle, die Balingen durch Ihre exzellenten Veranstaltungen und Ausstellungen das Image einer Kulturstadt verleiht.
    Ebenso zum Thema angehörig ist die Schulbildung, deren Entstehungsgeschichte sehr früh beginnt. Balingen wurde 1255 zur Stadt erhoben und hatte bereits 22 Jahre danach im Jahre 1277 eine eigene Lateinschule, womit der Grundstein für die Stadt Balingen als schulischer Mittelpunkt der Umgebung gesetzt worden ist.   

Inhalt: Dr. Ingrid Helber, Günther Meinhold und Nicole Scheletz

Presseberichte